FRAporter 10/2018 7 Den Goldfisch zu Hause im Glas betrachten – oder an exotischen Orten in eine faszinierende Unterwasserwelt eintauchen? Den röhrenden Hirsch an der heimischen Wand anstarren – oder weltberühmte Künstler und ihr Werk direkt in den renommierten Museen der Region erleben? „Ohne und mit Flughafen“ heißt die Motivkampagne auf der „Ja zu FRA!“-Webseite. Augenzwinkernd und verblüffend wirkungsvoll transportieren die Bilder eine Botschaft: Ohne den Flughafen Frankfurt müssten die Menschen in der Region auf Vielfalt und Abwechslung verzichten. Flughafen als Heimvorteil Ähnlich prägnant arbeitet die Stimmen-Kampagne. Darunter Prominente und Persönlichkeiten aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie Wissenschaft, Kul- tur, Sport, Gesellschaft und Wirtschaft. „Frankfurt spielt in der Champions League der Weltmessen. Weil wir Partner wie den Flughafen haben“, sagt zum Beispiel Messe-Chef Wolfgang Marzin. Ein- tracht-Sportdirektor Bruno Hübner bezeichnet den Flughafen als „echten Heimvorteil und emotionales Heimspiel“ für die Eintracht. Auch Sonya Kraus ver- rät in einem sympathischen Interview, warum der Flughafen für sie wichtig ist. Heimlicher Star ist aber Ilse Schreiber, Betreiberin eines Wurststands mit Kultstatus in der Kleinmarkthalle in Frankfurt. „Wir haben Kundschaft, die von überall herkommt. Ich sag immer, Frankfurt ist ein Dorf, aber Gottseidank haben wir den Flughafen“, babbelt sie in schön- stem Frankforderisch in dem kurzen Videoclip. Immer neue Impulse 2012 wurde die „Ja zu FRA!“-Initiative ins Leben gerufen. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt von Fraport, Lufthansa und Condor und soll ein Zeichen setzen für den Flughafen Frankfurt und die Region Rhein-Main. Anfangs stand die Rolle des Flughafens als wichtiger Arbeitgeber für die Region im Vordergrund. „Aber es gibt so viele andere Bereiche, die ebenfalls vom Flughafen profitieren. Das sind zum Beispiel das Kulturle- ben in der Stadt, der Tourismus, der Sport und die Gastronomie. Die Stadt Frankfurt steht nicht Es gibt so viele Bereiche, die vom Flughafen profitieren. umsonst für Internationalität und Vielfalt. Es geht natürlich auch weiterhin um den Airport als Ar- beits- und Ausbildungsstätte; dabei aber nicht nur um die Arbeitsplätz am Flughafen selbst, sondern um die Bedeutung für Kleinstunternehmen wie Ilse Schreiber“, sagt Svenja Karolczak, Beraterin der Kommunikationsagentur SWK Semnar & Wolf Kommunikation. „Entsprechend hat sich die Kampagne in den letzten Jahren weiterentwickelt, um die Vielseitigkeit, für die der Flughafen auch steht, abzubilden.“ Gleichzeitig soll eine differen- zierte und sachliche Diskussion über den Airport gefördert werden. Heimlicher Star der Kampagne ist Ilse Schreiber, Betreiberin eines Wurststands mit Kultstatus in der Kleinmarkthalle in Frankfurt.