4 FRAporter 03/2019 Bauingenieur Sebastian Christ kümmert sich derzeit um die Sky Line-Bahn, Architekt Kai Kinscher ist mit der Sanierung des Gebäudes 201 (im Hintergrund) befasst. trieb nicht beeinträchtigen. Es ist nicht die einzige Baustelle an Deutschlands größtem Airport: In der CargoCity Süd entsteht derzeit eine neue Feuerwa- che. In Kürze soll das neue Winterdienstgebäude betriebsbereit sein. Und im April beginnen die Rohbauarbeiten für Terminal 3. „Das fand ich spannend!“ Kinscher kam im April 2012 zum Flughafenbetrei- ber. „Ich hatte während meines Studiums an der TU München bereits mit dem Thema Flughafen zu tun“, erzählt er. „Als ich dann nach Frankfurt zog und die Stellenausschreibung von Fraport las, hat mich diese am meisten angesprochen. Am Flughafen zu arbeiten – diese Vorstellung fand ich spannend!“ Er wurde nicht enttäuscht: „Hier fin- den zahlreiche Prozesse nebeneinander statt oder greifen ineinander, das ist ungemein reizvoll. Klar, an einem Flughafen mit rund 70 Millionen Pas- sagieren sind es teils sehr komplexe Zusammen- hänge. Aber gerade das ist die Herausforderung.“ Neue Schienen für die Bahn Ähnlich sieht es Sebastian Christ, der seit Mai 2012 bei Fraport arbeitet. Der Bauingenieur ist aktuell als Projektleiter mit einem Flughafen-Wahrzeichen befasst, das die meisten Passagiere und Besucher kennen: der Sky Line-Bahn. „Nach mehr als 25 Jahren ist es Zeit, die Anlage für die Zukunft fit zu machen. Deshalb tauschen wir alle Stromschienen auf der zwei Kilometer langen Strecke aus“, erklärt Christ. Die Bahn ist ein Mobilitätsgarant: Dass die minimale Umsteigezeit an einem der weltweit größten Luftverkehrsdrehkreuze seit Jahren bei herausragenden 45 Minuten liegt, ist auch der Sky Line-Bahn zu verdanken. Ende April beginnen die Arbeiten. Bis dahin ist noch einiges zu tun. „Es gibt diesen speziellen Flughafen-Spirit tatsächlich.“ Sebastian Christ, Bauingenieur „Ich komme aus einem mittelständischen Betrieb und wollte nicht nur planen, sondern als Teil der Bauleitung zum Beispiel mit den beauftragten Spezialdienstleistern kommunizieren“, erklärt der Dieburger, der an der Hochschule Darmstadt stu- diert hat. „Als ich mich bei Fraport bewarb, habe ich zudem ein besonderes Flughafenflair erwartet. Heute kann ich sagen: Es gibt diesen speziellen Spirit tatsächlich.“