Luftqualität

Im Interesse von Menschen in der Nachbarschaft und Beschäftigten des Flughafens Frankfurt engagiert sich Fraport bei der Verbesserung der Luftqualität.

Hierzu gehört auch die kontinuierliche Überwachung der Luftqualität vor Ort.

Neben den fortlaufenden Messungen der Luftschadstoffe soll mittels Emissionsberechnungen und unter Anwendung eines Simulationsmodells zur atmosphärischen Ausbreitung die Anteile jener Luftschadstoffe ermittelt werden, die beim Betrieb der Flugzeuge und des Flughafens anfallen und so zu den gemessenen Schadstoffkonzentrationen beitragen.

Seit 2002 wird die Luftqualität am Flughafen Frankfurt überwacht. Die aktuell betriebenen Luftmessstationen sind auf der Karte abgebildet. Die zunächst von Fraport selbst betriebenen Messstationen wurden 2017 an das Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) in Kelsterbach, einer Institution des Landes Hessen, übereignet. Für den Betrieb der Stationen und die Auswertung der Daten ist das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) verantwortlich.

Die Messwerte der Flughafenstationen entsprechen denen im städtischen Hintergrund ohne besondere Belastungsschwerpunkte. Lediglich die Konzentration von Stickstoffdioxid (NO2) am Standort Flughafen-Ost (ehemals S1) entspricht den Ergebnissen von Messstationen in der Nähe viel befahrener Straßen. Hier macht sich der Einfluss der benachbarten Autobahn (BAB 5) bemerkbar.

Mehr Informationen finden Sie in den Lufthygienischen Jahresberichten der vergangenen Jahre

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Die aktuellen Messwerte der Flughafenstationen sind auf der Internetseite des HLNUGs unter „Messprogramm Flughafen Frankfurt“ online abrufbar.

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Messstelle

Flughafen-Nord (stillgelegt)

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Flughafen-Nord (stillgelegt)

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Ultrafeine Partikel

 

Ultrafeine Partikel (UFP) sind die kleinsten Staubteilchen in der Luft. Ihr Durchmesser beträgt weniger als 100 Nanometer. Damit ist ein solches Partikel 1.000-mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares.

In der Luft bewegen sich UFP nicht wie feste Teilchen ähnlich einem Sandkorn, sondern eher wie Gasmoleküle. Sie folgen der Luftströmung und können dabei auch Hindernisse umgehen, setzen sich aber nicht durch die Schwerkraft am Boden ab.

Brennt Holz im Kamin, entwickelt sich nicht nur sichtbarer Ruß, auch ultrafeine Partikel entstehen. Ähnliches geschieht, wenn man in der Küche backt oder brät. UFP können also bei Verbrennungsprozessen entstehen. Die unmittelbaren Rückstände daraus bezeichnen Fachleute als primäre Partikel. Sie bleiben unabhängig von äußeren Einflüssen als Partikel erhalten und gelten so als „nicht-flüchtig“.

Von sekundären Partikeln ist die Rede, wenn diese erst nachträglich etwa durch eine chemische Reaktion in der Luft entstehen. Sie können „flüchtig“ sein: Erwärmt sich die Luft, können sich die Partikel verändern und zum Beispiel gasförmig werden. Wie die Motoren von Autos, Lkw oder Schiffen setzen auch Flugzeugtriebwerke beide Arten dieser Teilchen frei, wenn sie in Betrieb sind.

Bereits seit 2017 beschäftigen sich Expertinnen und Experten des HLNUG mit dem Einfluss des Flugverkehrs auf die UFP-Konzentration. Dabei stehen sie kontinuierlich im fachlichen Austausch mit Fraport.

Im Auftrag der hessischen Landesregierung startet im April 2023 eine umfassende Studie, die das Forum Flughafen und Region durchführt. Weitere Informationen zur Ultrafeinstaub-Studie hat das Umwelt- und Nachbarschaftshaus als Geschäftsstelle des Forums auf einer separaten Webseite veröffentlicht.