Frankfurt Airport: Kapazität des Stromnetzes deutlich erweitert

Im Südosten des Frankfurter Flughafens wird derzeit ein 78 Tonnen schwerer Trafo in einem neuen Umspannwerk installiert. Der Trafo hat eine Gesamtleistung von 22.500 kW. Nach der geplanten Inbetriebnahme 2019 leitet die Anlage den Strom vom regionalen Energieversorger Mainova in das Stromnetz des Frankfurter Flughafens. Dazu senkt der Trafo den über das   Umspannwerk Flughafen Nord in Hochspannung von 110 kV angelieferten Strom auf eine Mittelspannung von 10 kV. Mainova führt die Installation im Auftrag von Fraport durch.

„Der Transformator ist ein wichtiges Element für die zukünftige Stromversorgung der CargoCity Süd und Terminal 3“, sagt Harald Damm von der Fraport Ausbau Süd GmbH, der die technische Infrastruktur beim Ausbau rund um Terminal 3 verantwortet.

Nach der Anlieferung mit einem Spezialtransportfahrzeug hat ein Schwerlastkran den Trafo auf extra dafür eingerichtete Schienen gesetzt. Mittels hydraulischer Zugsysteme haben Techniker den etwa acht Meter langen, fast sechs Meter hohen und mehr als vier Meter breiten Koloss in das Umspannwerk bugsiert. In den kommenden Tagen installieren Techniker weitere Anbauteile an den Trafo im Umspannwerk. Später wird noch die Schaltanlage eingerichtet. Parallel erfolgt die Anbindung an das übergeordnete Versorgungsnetz innerhalb des Flughafengeländes.

Die neue Anlage erhält ein Gegenstück im Südwesten des Flughafens, die vom regionalen Energieversorger Syna installiert wird. Beide Einrichtungen werden das ringförmig verlaufende Stromnetz des Frankfurter Flughafens stärken, die Versorgung redundant absichern und fit für die zukünftigen Anforderungen machen. Den ersten Strom wird die neue Anlage bereits für die Versorgung der Baustelle von Terminal 3 liefern.

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Christian Engel

Themenmanager Wirtschaft und Finanzen

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