Fraport reduziert Kostenbasis: Umfassende Maßnahmen als Reaktion auf Coronavirus

Kosten im administrativen und operativen Bereich werden gesenkt / Neueinstellungen nur nach Einzelfallprüfung / Angebote an Beschäftigte für unbezahlten Urlaub und Teilzeit

Die Ausbreitung des Coronavirus belastet die weltweite Luftfahrt derzeit stark. Das Passagier- und Cargoaufkommen mit China und Asien insgesamt ist bereits massiv eingebrochen. Dies betrifft auch das Hubgeschäft am Flughafen Frankfurt sehr – und hier alle Unternehmensbereiche vom Flugbetrieb über die Bodenverkehrsdienste, die Fracht und den Bereich Retail. Um rechtzeitig gegenzusteuern, hat Fraport eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um die Kostenbasis zu senken und den Personaleinsatz an den geringeren Bedarf anzupassen.

Konkret werden derzeit alle größeren Kostenpositionen auf den Prüfstand gestellt. Neueinstellungen in der Fraport AG sind nur noch in begründeten Ausnahmefällen möglich. Den Beschäftigten wird angeboten, auf freiwilliger Basis unbezahlten Urlaub oder eine vorübergehende Reduzierung der Arbeitszeit in Anspruch zu nehmen, sofern dies mit den betrieblichen Anforderungen vereinbar ist. Dies betrifft grundsätzlich sowohl die administrativen als auch die operativen Bereiche. Fraport überprüft die derzeitigen Maßnahmen kontinuierlich und wird diese gegebenenfalls anpassen.

Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG: „Die Auswirkungen der Corona-Epidemie treffen uns in einer Phase, in der besonders der deutsche Luftverkehr ohnehin mit großen Herausforderungen kämpft. Ab April kommt mit der Erhöhung der Luftverkehrsteuer eine weitere, einseitige Belastung auf die Branche zu. Aber die Luftverkehrswirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten schon einige Krisen überstanden und ist jedes Mal gestärkt daraus hervorgegangen. Mit den aktuell beschlossenen Maßnahmen reagieren wir frühzeitig auf die schwierige Situation und können so rechtzeitig gegensteuern.“

Die Dauer und der Umfang der Flugstreichungen sowie die sich daraus ergebenden Verkehrsrückgänge können derzeit nicht verlässlich prognostiziert werden. Entsprechend sind auch die Ergebnisbelastungen derzeit nicht absehbar. Einen konkreten Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wird Fraport im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 13. März 2020 veröffentlichen.

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